Die Federkernmatratze ist der Klassiker unter den Matratzen.
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts erfreut sich diese Matratzenart immer größerer Beliebtheit. Jedoch ist Federkern nicht gleich Federkern.
Der Aufbau einer Federkernmatratze ist jedoch häufig sehr ähnlich.
Oben und unten ist ein Schaum (oder Latexschaum) auf dem die Federkerne sitzen, zwischen Schaum und Federkern gibt es eine Filz- oder Baumwollabdeckung, um den Schaum und die Federn zu schützen.
Es gibt 3 unterschiedliche Arten einer Federkernmatratze:
- Bonellfederkern: Diese Federkernart findet man vor allen in günstigen Matratzen. Bonellfedern sind tailliert, wie eine Sanduhr, d.h. Oben und unten sind sie deutlich breiter als in der Mitte, zu dem sind die Federn in der Mitte mit Drähten verbunden. Dadruch sind Sie deutlich weicher als eine Taschenfederkernmatratze.
- Taschenfederkern: Die beliebteste Federkernvariante. Die Federn sind gerade, d.h. Von oben bis unten in der gleichen Breite geformt und in sogenannte Taschen eingenäht. Diese Taschen geben der Taschenfederkernmatratze Ihren Namen.
In diesen Stofftaschen sitzen die Federn einzeln, was Ihnen eine bessere punktuell belastbare Eigenschaft gibt und keine Geräusche erzeugt, wenn der Schläfer sich dreht. Des weiteren bieten Sie eine bessere Körperanpassung & -stütze, da sie unabhängig voneinander reagieren können. Mehr darüber können Sie hier nachlesen. - Tonnentaschenfederkern: Das Non-Plus-Ultra im Federkernbereich. Auch hier liegen die einzelnen Federn in einer Stofftasche . Die Stahlfedern sind hier wie eine Tonne geformt. Dadurch ist diese Matratze noch flexibler und Anpassungsfähiger. Jedoch sind Sie auch teurer.
Eine Taschenfederkernmatratze bietet also eine gute Punktelastizität, während eine Bonellfederkern-Matratze eher eine Flächenelastizität aufweist.
Je höher die Windungsanzahl der Federn ist, desto Anpassungsfähiger sind diese.
Durch die offene Struktur eignet sich eine Taschenfederkernmatratze, auch für Rahmen mit Bettkästen. Eine Taschenfederkernmatratze sollte jedoch nicht auf einen Tellerrost oder Lattenrost mit großen Abständen gelegt werden, da dies zu einer schnelleren Ermüdung des Materials führt.
Die Vorteile einer Taschenfederkernmatratze sind zusammengefasst folgende:
- sehr stabil dadurch langlebig
- für Schwitzer geeignet
- gute Punktelastizität, gerade für Schwergewichte und Seitenschläfer gut
Die Nachteile sind:
- für Frierer ungeeignet
- leichte Personen sinken meist unzureichend ein, hier muss eine gute Unterfederung gewählt werden
- Die Taschenfederkernmatratze ist relativ schwer